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  • Autorenbildfraeulein_franzi

Just trust!? [Gal 3, 1-4]


„Vertrau mir doch einfach.“ Mein Misstrauen lässt mich zögern. Was ist, wenn ich enttäuscht werde? Was ist, wenn ich verletzt werde? Was ist, wenn ich mich nachher ärgere, denn ich hätte es besser wissen müssen. Was ist, wenn?


Kennst du solche Fragen in dir?

Wenn es um Vertrauen geht – wie siehts da bei dir aus?


Mir wurde in den vergangenen Wochen mehrfach gespiegelt, dass mir Vertrauen schwer zu fallen scheint. Es traf mich, weil ich mich gerne anders sehen würde. Ich möchte vertrauen können. In manchen Lebensbereichen fällt es mir auch leicht. In anderen Bereichen wiederum schwer und mein Misstrauen und Hinterfragen entlarvt Ängste, schlechte Erfahrungen und Unsicherheiten. Angst kann ein mächtiges Gefühl sein. Das ist nicht nur negativ zu deuten, denn die Angst möchte uns schützen. Doch sie eignet sich nicht als Ratgeberin, wenn es darum g

eht Gott zu vertrauen.


Sie hält zurück, möchte die Kontrolle nicht verlieren und meint, dass sie das schon alleine schafft. Kennt ihr den Spruch – „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?“


Aber ist es wirklich?


Paulus schreibt den Galatern in diesem Abschnitt in aller Deutlichkeit, dass er nicht versteht, wie sie ihr Vertrauen auf Jesus durch das Vertrauen auf Regeln ersetzen konnten. Warum bloß das Gesetz dem Vertrauen vorziehen? Es irritiert ihn.

„In der Kraft des Heiligen Geistes habt ihr begonnen, und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft das Ziel erreichen?“ [V.3]

Da war mal Vertrauen, doch auf dem Weg ist es abhanden gekommen. Da war ein Überzeugtsein von der Richtigkeit und Güte Gottes, was brüchig geworden ist. Es scheint manchmal einfacher oder vor allem sicherer in den Kontrollmodus zu wechseln : „Solange ich nichts falsch mache, ist doch alles in Ordnung.“

Religion funktioniert nach diesem Kontrollsystem. „Solange ich tue, was verlangt ist, kann ich mir sicher sein, dass ich richtig liege.“


Das Evangelium fordert das heraus. Im Zentrum steht das Vertrauen, nicht die Kontrolle. Der Modus der Gottesbeziehung ist und bleibt das kindliche Vertrauen. Und Vertrauen kann ich dann, wenn ich die Vertrauenswürdigkeit Gottes vor Augen habe.


Ein simples „einfach Vertrauen“ funktioniert nicht, wenn die Beziehung zu Gott misstrauisch, angstvoll, enttäuscht oder von mir kontrolliert ist. Da braucht es neu Zuspruch, Vergewisserung und die Erfahrung, dass Gott gut ist. Für dich ist.


In welchem Bereich fällt es dir gerade schwer Gott zu vertrauen?

Welcher Erfahrung oder Angst steckt dahinter?


Gott zeigt uns seine Vertrauenswürdigkeit darin, dass er Jesus als Weg zu ihm geschenkt hat. Du bist immer wieder neu eingeladen, dein Vertrauen auf Gott zu setzen [V.7]


Und auf Vertrauen liegt Segen.

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