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  • Autorenbildfraeulein_franzi

Ich bin dran. [Römer 12,1-8]

Aktualisiert: 26. März 2021


In den letzten Kapiteln ging es viel darum wie Gott ist. Es ging um seine Größe und Macht und warum wir nicht darüber verfügen. Es ging um seine Gerechtigkeit und Weitsicht und warum er sich nicht von unseren Vorstellungen beschränken lässt. Und es ging um seine Treue, seine Liebe und seine Gnade und wie sie für uns sind.


Und jetzt geht es um uns. Wir sind dran. Du bist dran.


Paulus zeigt uns, dass wir begabt sind - sprich mit Gaben Gottes beschenkt wurden und das nicht zu knapp. Wir sind überreich mit Gnade beschenkt. Und Gnade ist nichts, was man horten kann, sondern Gnade wächst uns eigentlich immer über den Kopf. Gnade will wachsen, weitergegeben werden, anstecken – im positivsten Sinne des Wortes. Konkret sieht das so aus, dass Gott jeden von uns mit verschiedenen Gaben beschenkt hat. Jeder bringt auf verschiedene Art und Weise Stärken und Talente mit, seine ganz persönliche Geschichte sowie einzigartige Erfahrungen und Erkenntnisse. Wir können nicht alles und müssen es auch nicht, sondern es ist sogar Ziel und Sinn, dass wir einander helfen, dienen, einander segnen, unterstützen und ermutigen. Wir sind aufeinander angewiesen. Ich brauche dich. Ich brauche dich mit deinen Stärken, deiner Geschichte und deiner Perspektive. Du brauchst auch mich, mit all dem, was ich zu geben habe. Wo wir einander nicht brauchen, einseitige und ausschließende Gemeinschaften bilden, wird uns immer die Perspektive, die Stimme und die einzigartigen Gaben des Anderen fehlen. Und wenn du zu klein von dir denkst, um dich einzubringen, enthältst du mir auch etwas vor.

Es geht nicht darum, was ich gerne wäre und könnte, sondern um genau das was ich schon habe und bin. Für diese Unterscheidung braucht es eine gesunde Selbsteinschätzung und den Willen zu lernen. Den Wunsch sich verändern zu lassen. Sich vom Willen Gottes leiten zu lassen.


Für Paulus ist die einzig angemessene Reaktion auf die überreiche Gnade Gottes die, dass wir unser Leben ganz Gott zur Verfügung stellen.


Wie sieht das konkret für dich aus?


Was sind deine Gaben und Gelerntes aus deiner Geschichte, mit denen du andere bereichern kannst?


„Lernt in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt ob etwas Gottes Wille ist, ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.“ V.2

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