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2 Kor 8: Das gute Geld.

Aktualisiert: 26. März 2021


Das gute Geld. Das ist in dieser Welt nicht gleichmäßig verteilt und manchmal überwältigt mich die Perspektive, dass ich jeden Morgen im Speckgürtel dieser Welt aufwache. Ich muss dennoch für die Ungerechtigkeit gar nicht weit blicken, denn Armut begegnet mir jeden Tag auch auf den Straßen Frankfurts. Der Bettler in der U-Bahn, der neu aufkommende Straßenstrich im Bahnhofsviertel, die ältere Dame, dich mich fragt, ob ich mal nen Euro habe. Aufgrund der Krise sind aber auch neue Branchen in ihrer Existenz bedroht – die Kunst und Kulturszene bangt, manche Gastronomen stehen vor dem Aus und einzelne karitative Werke leiden unter Spendeneinbrüchen. Im Kapitel 8 geht es allerdings gar nicht primär um die Not in der Welt, sondern um die Haltung der Privilegierten.


Auch in der Gesellschaft des 1.Jahrhunderts klaffte die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinander und zeichnete sich ebenso in den Kirchen ab. Die Kirche in Jerusalem verarmte zusehends und wurde zum Diakonieprojekt. Die mazedonischen Kirchen kamen bereits aus ärmlichen Verhältnissen, während es in den korinthischen Gemeinden durchaus so manchen Wohlstand gab.


Überraschenderweise kommt die Großzügigkeit allerdings nicht von den Reichsten:

„Ihre Freude war so groß, dass daraus trotz bitterster Armut eine überaus reiche Freigiebigkeit entstand.“ [V. 3]

Es sind die mazedonischen Christen, die helfen. Nicht weil sie die großen Mittel hätten, aber weil sie aus einer Freude und Solidarität heraus handeln und Paulus damit inspirieren sie als Vorbild zu sehen. Er möchte nicht, dass die Korinther aus schlechtem Gewissen heraus nun nachziehen, sondern erinnert sie daran, dass Großzügigkeit sie ebenfalls einmal ausgezeichnet hat. Es geht nicht darum, dass man viel gibt und schon gar nicht darum, dass man selbst verarmt.


„Schließlich soll es nicht dahin kommen, dass ihr anderen aus ihrer Not helft und dadurch selbst in Not geratet. Es geht vielmehr drum, einen Ausgleich zu schaffen.“ [V. 13]

Es geht darum, dass man mit einfachen Mitteln, dem guten Geld, das man hat, anderen helfen kann. Das ist eine Gabe, ein Geschenk, ein Segen Gottes. Wenn man sein Geld gibt kann man Mangel füllen, Gutes tun und Freude vermehren. Es kann Menschen aus der Armut befreien und bedrohten Existenzen Hoffnung schenken.

Geld geben ist eine Gelegenheit die Echtheit der Liebe unter Beweis zu stellen. [V. 8]

Challenge #freudeschenken

Welchen Betrag kannst du gerade erübrigen?


Wem kannst du diese Woche mit Geld helfen?


1. Spende einen Teil einem Werk, dessen Anliegen du teilst!


2. Investiere einen Teil in einen Künstler oder ein Kulturprojekt [z.B. über


3. Bestell vom Rest des Geldes bei einem lokalen Restaurant Essen!


Und dann freu dich an der Freude, die du anderen gemacht hast.

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