„Ich habe mich von denen finden lassen, die mich nicht suchten. Ich habe mich denen zu erkennen gegeben, die nicht nach mir fragten.“ (V.20)
Jegliches menschliche System, das meint über Gott oder über die Art und Weise wie er rettet verfügen zu können, führt in die Irre. Verse wie dieser zeigen, dass wie Menschen zum Glauben kommen und warum das passiert kaum in eine feste Formel gepackt werden kann oder auf einen ganz bestimmten Vorgang begrenzt ist. Aber nur weil Gott sich nicht in unsere Box packen lässt, bedeutet es nicht, dass wir nicht über die Aspekte reden können, die deutlich sind.
Denn Paulus gibt uns in diesem Kapitel ein paar grundlegende Bausteine mit, die Glauben ausmachen:
1. Gott handelt.Gott braucht keine religiöse Anstrengung, sondern hat mit Jesus selbst dafür gesorgt, dass Menschen mit ihm in Ordnung kommen können: „mit Christus ist das Ziel erreicht“ (V.4)
2. Der Mensch gibt Antwort, indem er sich zu Gottes Handeln positioniert: „Wer daran glaubt, wird für gerecht erklärt“ (V.5)
3. Glaube betrifft mein Ganzes, es ist nicht nur Kopf oder Herz, nicht nur Bekenntnis, sondern auch Überzeugung: „Wenn du mit dem Mund bekennst, dass Jesus Herr ist und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ (V.9)
4. Glaube bedeutet Vertrauen – Vertrauen, dass Gottes Zusagen wahr sind, dass Er ist und dass er Für mich ist: „Jeder, der ihm vertraut, wird vor dem Verderben bewahrt werden“ (V.11) und „jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden“ (V.13)
Gott möchte uns mit klaren Zusagen helfen, denn es braucht nicht viel, um zu glauben. Diese Verse geben dem, der sie glaubt, eine Zusicherung, dass er zu Gott gehört. Während wir weder über menschliche Schicksale urteilen noch letztgültig aussagen können, wer nicht gerettet ist, so können wir doch positiv bestätigen, dass jeder gerettet ist der glaubt. Wer sucht und fragt, von dem wird sich Gott finden lassen.
Und dass Gott aber noch nicht einmal auf das menschliche Suchen angewiesen ist um sich finden zu lassen, birgt Hoffnung und ist Ausdruck seiner Größe - und bleibt vor allem eins, nämlich seine Sache.
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