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Autorenbildfraeulein_franzi

Happy Ending. [Römer 5,1-11]

Aktualisiert: 26. März 2021


„Lust auf einen Film heute Abend?“ „Ja, aber nur, wenn er gut ausgeht.“ Entspricht das deinem Bedarf nach „Happy endings“? Ich hatte mal eine Freundin, die vor dem Kauf eines Buches immer zuerst das Ende las und das Buch nur dann kaufte, wenn es auch gut ausging. So nach dem Motto: das Leben ist doch schon traurig genug, das muss dann nicht auch noch in meiner Freizeit sein. Ich fand das tragische Ende in Film und Literatur oft spannender oder auch stimmiger als das seichte. Innerlich verdrehte ich oft die Augen, wenn ich fand, dass die AutorInnen das Happy End allzu platt hingebogen hatten.


Im realen Leben ist das anders. Ich wünsche mir, dass Dinge gut ausgehen und inmitten von allem Leid und Schrecken in dieser Welt sind gute Nachrichten oft kleine Lichtblicke. Ich möchte auch persönlich nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen, sondern hoffnungsvoll leben. In mir ist eine Hoffnung, dass Gott Dinge am Ende ultimativ gut macht, selbst wenn das Zwischendrin richtig wirr ist.


In den Versen heute geht es auch um ein gutes Ende. Die Geschichte, die Gott mit den Menschen schreiben möchte, hat ultimativ ein gutes Ende. Gott hat die Welt mit sich versöhnt, was bedeutet, dass wir ganz frei das Gute empfangen können, was Gott gibt – seine Wahrheit, seine Weisheit, seinen Frieden, seine Liebe und seine Hoffnung. Das gute Ende heißt, dass wir einmal das erleben und sehen, was Paulus hier mit „Gottes Herrlichkeit“ (V.2) beschreibt. Es macht mich gelassen, dass ich weiß, dass mein Leben ultimativ gut ausgeht und nichts in dieser Welt diese Versöhnung mit Jesus aushebeln kann, ganz gleich was passiert. Am Ende wird es gut sein und dafür verbürgt sich Gott mit seinem Gottsein, mit seiner Liebe und der größten Hingabe des Universums. Am Ende wird es gut. Und dieses Ende strahlt schon in mein Jetzt.


Das gute Ende ist nicht einfach nur das Licht am Ende eines Tunnels, sondern Gott ist auch das Licht auf der Reise durch den Tunnel. Im Hier und Jetzt gibt es Trost und Freude, Hoffnung und die spürbare Nähe Gottes.


Was bedeutet es mit dem Ausblick auf ein gutes Ende zu leben?

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